Die Schächte sind verfüllt und umgebaut zum Reservestandort der Wasserhaltung der RAG, jetzt kann unter der Federführung der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur – sie ist auch Eigentümerin der Anlage – die Sanierung des über 100 Jahre alten Fördergerüstes über Schacht 2 beginnen. Dazu muss unter anderem das Gerüst komplett „verpackt“ werden, damit dann begleitet vom amtlichen Denkmalschutz die Restaurierungs- und Sandstrahlarbeiten durchgeführt werden können.

Ziemlich am Ende der Arbeiten machen sich dann die Anstreicher ans Werk, aber in welcher Farbe das Dorstener Bergbau-Wahrzeichen künftig zu sehen sein wird, das ist aktuell noch völlig offen. Die Stiftung will – das ist der Plan – das Fördergerüst im historischen Farbton anstreichen lassen und der muss von Experten erst einmal gefunden werden. Grün in verschiedenen Tönungen, schwarz, grau oder auch dunkelrot – das sind die Farben, die man jetzt schon entdecken kann, aber die Suche nach dem ersten Anstrich hat noch gar nicht begonnen.

Optimistische Spekulationen, das Fördergerüst könnte vielleicht mit einer Aussichtsplattform bestückt werden, scheinen allerdings eher unrealistisch zu sein. Dagegen sprechen Argumente des Denkmalschutzes und nicht zuletzt auch die Kosten, denn dazu müsste entweder ein komplett neuer Treppenaufgang installiert oder ein Fahrstuhl neben das Fördergerüst gesetzt werden. – Wer soll das bezahlen?