Das alte Handwerkzeug des Bergmanns, hier:
Bügelsäge, Hammer, Pannschüppe, Krätzer und Spitzhacke

Heute unvorstellbar, aber lange Zeit war es so: Vor Ort wurde die Kohle vom Bergmannin Handarbeit abgebaut. Dazu hatte der Hauer sein Gezähe. Eine Bügelsäge zum Bearbeiten und einen Hammer u.a. zum Setzen der Holstempel, mit denen das Deckgebirge abgestützt wurde, die Spitzhacke zum Herausbrechen der Kohle aus dem Flöz, den Hammer (im Ruhrgebiet Mottek) dann zum Zerkleinern der Kohle, den Krätzer, um die Kohle zu sammeln und schließlich die Pannschüppe, um das Fördergut in die Lore zu schaufeln (zu scheppen). Die Werkzeuge hatten ein Loch, durch das der abschließbare Gezähering gezogen wurde.  Im besten Fall stand dem Bergmann zur Sicherung seines Werkzeugs auch eine Gezähekiste zur Verfügung, in der neben persönlichen Sachen dann später auch der Abbauhammer seinen Platz fand.