Material: Gusseisen
Verwendung: Kupplung zwischen Dampfmaschine und Koepescheibe
Bedeutung des Exponats: Das Projekt Dynamisierung der Dampfmaschine
Gleich nach endgültiger Stilllegung der Zeche Fürst Leopold im Juli 2008 „besetzte“ der Verein für Bergbau-, Industrie- und Sozialgeschichte Dorsten die Maschinenhalle – das war dann auch so etwas wie die Gründung der Arbeitsgruppe Dampfmaschine im Verein. Aufräumen, reinigen, die bis zum Schluss mit Dampf betriebene historische Maschine von 1912 pflegen: Es gab viel zu tun und sehr schnell kam die Idee, eines Tages diese Maschine wieder im Betrieb vorführen zu können. Von der Idee bis zum erfolgreichen Probelauf sollte es schließlich sechs Jahre dauern.
Parallel wurde an einer technischen Lösung und an der Finanzierung dieses Projekts gearbeitet. Der entscheidende Impuls für die technische Lösung – ein elektrohydraulischer Reibradantrieb – kam vom Bergbauzulieferer GTA Hamminkeln, die Finanzierung sicherte ein Zuschuss der Nordrhein-Westfalen Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege. Jetzt ist die bewegte Dampfmaschine die Attraktion der Maschinenhalle und Ende des Jahres werden schon über 100 Brautpaare bei ihrer standesamtlichen Trauung in der Maschinenhalle gemeinsam „das große Rad der Liebe“ (die Koepescheibe) gedreht haben.