Material: Gusseisen

Seil: Mit Kunststoff verkleideter Draht, Knoten zur besseren Handhabung

Verwendung: Signalgeber von untertage zum Fördermaschinisten

Wie verständigten sich die Bergleute untertage mit dem Fördermaschinisten? Bis zur Einführung der Elektrizität war der Schachthammer das einzige Kommunikationsmittel. Dieser Schachthammer wird durch einen in der gesamten Schachtlänge – auf Fürst Leopold Schacht 2 waren das bis zur dritten Sohle 850 Meter – montierten Seilzug betätigt, der in der Maschinenhalle einen Hammer oder Klöppel zieht, der gegen eine Metallplatte oder eine Glocke schlägt. Um das Drahtseil
etwas leichter ziehen zu können, hatte es in regelmäßigen Abständen Griffknoten.
Zuletzt wurde der historische Schachthammer nur noch bei Schachtarbeiten oder Schachtbefahrungen betätigt. Wie später auch nach Einführung elektrischer und zuletzt elektronischer Signale gab es für jede gewünschte Korbbewegung ein festgelegtes Signal. Für die Signalgebung war im Schacht der Anschläger verantwortlich. Ergänzend zu den akustischen Signalen gab es auch optische Signale – alles ablesbar an der Signalsäule, an der auch der Einschlagwecker montiert war.