Ausführung: Im Original Gusseisen und Messing

Ausgestellter Nachbau: Dibond

Bedeutung des Exponats: Geschichte des Schildes und der Zeche Baldur

Nach erfolgreichen Probebohrungen (1899) wurde 1900 mit dem Abteufen der beiden Schächte für die Zeche Baldur begonnen. Fließsande erschwerten die Bauarbeiten erheblich, so dass die Zeche erst 1911 die wirtschaftliche
Förderung aufnehmen konnte. Und Baldur blieb eine Problemzeche, die 1927 mit 611 Belegschaftsmitgliedern und einer Förderung von 536.762 Tonnen ihr bestes Jahresergebnis erreichte. Ende der 1920-er Jahre wurde die Fusion von Baldur und Fürst Leopold beschlossen und zügig realisiert. Am 16. Juni 1931 wurde untertage der Durchschlag von Fürst Leopold zu Baldur geschafft, im gleichen Jahr wurde die Förderung auf Baldur eingestellt, die beiden Zechen wurden am Standort Hervest zum Bergwerk Fürst Leopold/Baldur zusammengelegt. Das untertage montierte Durchschlagsschild wurde (nach 1958) gestohlen und tauchte 2012 als Angebot eines Trödlers im Internet wieder auf. Die Bitte um Rückgabe des gestohlenen Schildes wurde nicht erfüllt – deshalb hängt im Regal ein Nachbau.