Material: Gusseisen
Ausführung: Schlagwettergeschützt
Gewicht: rd. 15 Kilogramm
Bedeutung des Exponats: Geschichte der Zeche Wulfen
Das Telefon steht für die Kommunikation zwischen Fürst Leopold und der Zeche Wulfen, um die es nicht immer bestens bestellt war. Zunächst schielte man von Hervest aus skeptisch zur Konkurrenz nach Wulfen, wo 1958 nach Plänen der 1930-er Jahre mit dem Bau der Zeche Mathias Stinnes begonnen wurde. 20 Jahre später war die Skepsis auf Wulfener Seite – es zeichnete sich endgültig ab, dass diese Zeche keine Zukunft haben würde. Weder die Bildung einer gemeinsamen Werksdirektion mit der Zeche Brassert (1970) noch die unter Führung der RAG vollzogene Direktionsübernahme durch Fürst Leopold konnten die Zeche Wulfen als Förderstandort sichern. Dem Durschlag (1981) von Fürst Leopold nach Wulfen folgte 1984 die Fördereinstellung. Inzwischen wurde die Zeche komplett zurückgebaut. Ohne die Zeche Wulfen – sie war als als Großzeche geplant – wäre es nicht zum Bau der Neuen Stadt Wulfen (Barkenberg) gekommen. Bis zu einer Größe von über 50.000 Einwohnern sollte sich Barkenberg nach alten Plänen entwickeln. Davon war 1975, bei Eingemeindung von Wulfen nach Dorsten, schon keine Rede mehr. Barkenberg hat heute rd. 8.500 Einwohner.