Ein „Gänsehaut“-Abend auf Schalke. Vor dem Heimspiel des Vizemeisters gegen Bayer Leverkusen drehte sich alles um den Bergbau. Wie kaum eine andere Stadt hat der Bergbau Gelsenkirchen geprägt. Alma, Bergmannsglück, Nordstern, Hugo, Consolidation, Dahlbusch und und und – auf den Trikots der Spieler wurde an diesem Abend nicht für den russischen Gasriesen geworben, sondern an die Zechen erinnert.

Olaf Thon, dem die Schalke-Gemeinde sein zumal sehr erfolgreiches Intermezzo beim FC Bayern längst verziehen hat, steht ganz besonders für die Verbundenheit des FC Schalke mit dem Bergbau. „Opa Fritz ist“, so hat er es oft erzählt, „über 40 Jahre auf Nordstern angefahren und nach der Schicht hat er mit auf dem Hof Fußball gespielt.“

Mit großer Inbrunst wurde vor dem Anstoß in der abgedunkelten Arena das Steigerlied gesungen – 61.548 Zuschauer, darunter vom Verein 2.000 eingeladene Bergleute, ein gewaltiger Chor.

Fürst Leopold (Mark Uth) stand übrigens verletzungsbedingt leider nicht auf dem Platz. Vielleicht ein Grund dafür, dass die Partie mit 2:1 von Leverkusen gewonnen wurde. Natürlich hat die Niederlage die Stimmung etwas gedämpft.