Material: Gusseisen mit aufgeschweißter Stahlbahn

Gewicht: rd. 400 Kilogramm

Ehemaliger Standort: Schlosserei Fürst Leopold

Für Reparaturen oder auch das Schmieden von Spezialwerkzeugen aller Art brauchte es auch in den Werkstätten von Fürst Leopold einen Amboss wie diesen aus der ehemaligen Kraftzentrale. Rund 400 Kilogramm wiegt der mit einer aufgeschweißten gehärteten Stahlbahn versehene Amboss, der einen Metallfuß hat, üblich waren eigentlich Holzfüße. Kaum ein Werkzeug hat eine so lange Geschichte wie der Amboss, der schon in der Altsteinzeit (vor rd. 200.000 Jahren) als Felsklotz benutzt wurde, um Feuerstein für Faustkeile und andere Werkzeuge zu bearbeiten. Seit der Bronzezeit gibt es den Amboss aus Metall.

Die Zeche Fürst Leopold hatte bis zur Stilllegung 2008 eine eigene Schmiede. Hier wurden Werkzeuge bearbeitet, aber auch Ersatzteile für Maschinen hergestellt, besonders für die historischen Maschinen aus der Gründerzeit der Zeche, für die es am Markt keine Ersatzteile mehr zu kaufen gab.Je nach der anfallenden Arbeit konnte der aufstehende Dorn auch gegen andere Formen ausgetauscht werden. Fachleute erkennen die Amboss-Qualität am hellen Klang und leichten Sprung des Hammerschlags. Wenn der Amboss scheppert, hat der Guss unter der Stahlbahn einen Sprung.