So schnell dreht sich die mächtige Koepescheibe, dass ihre Streben kaum noch zu ahnen sind. (Foto: Reinhard Ernst)

“Das ist ein großer Tag für unseren Verein und auch für die Stadt Dorsten” – so eröffnete Gerhard Schute als Vorsitzender des Vereins für Bergbau-, Industrie- und Sozialgeschichte Dorsten die Veranstaltung zur offiziellen Inbetriebnahme des Reibradantriebs in der Maschinenhalle Fürst Leopold. Dem Dank an alle Förderer, beteiligten Unternehmen und vor allen Dingen an die NRW-Stiftung, die mit einem Zuschuss von knapp 120.000 € die Realisierung des ehrgeizigen Projektes “Dynamisierung der Dampfmaschine” erst ermöglicht hatte, folgten dann handfeste Taten.

Angeleitet durch Vereinsmitglied Michael Halbeisen schlüpfte Harry Kurt Voigtsberger, Präsident der NRW-Stiftung, in die Rolle des Fördermaschinisten und “gab Gas” – heißt: setzte die am Fuß der Koepescheibe installierten Reibräder in Bewegung und über die sich drehende Koepescheibe wurden damit auch alle beweglichen Teile der historischen Dampfmaschine von 1912 aus ihrem gut sechsjährigen “Dornröschenschlaf” wieder geweckt.

Im Juli 2008 war bei Stilllegung der Zeche Fürst Leopold die Dampfmaschine abgestellt worden, künftig soll sich die Koepescheibe wieder regelmäßig drehen – an jedem Sonntag zwischen Ostern und Oktober als Highlight im Informations- und Begegnungszentrum Fürst Leopold Dorsten, das der Verein am 29. März 2015 eröffnen will.